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Die Idee vom Staffelstab

Den Stab bei einem Staffellauf übernimmt man vom Vorläufer, man behält ihn eine Zeit lang und versucht in dieser Zeit das Beste, was man kann, zu geben. Dann kommt der Augenblick, in dem der Stab übergeben wird.

Der Staffellaufstab verweist symbolisch auf das Phänomen, dass jede Generation von den Menschen, die vor ihr auf der Welt waren, Werte und Lebensbedingungen erhält. Das gilt auch für uns. Wir hätten unser Licht, unsere Räume, das Wissen, die Bildung und eine veränderte Eltern-Kind-Beziehung nicht, wenn nicht Menschen vor uns gekämpft, geblutet, geweint, sich erzürnt und sich erneut auf die Suche nach besseren Lösungswegen gemacht hätten. Das verdanken wir den Menschen, die vor uns auf dieser Welt gelebt haben.

Probieren Sie etwas aus: Nehmen Sie einen Stab und zwei Stifte. Einen grünen und einen roten. Teilen Sie den Stab in Gedanken in zwei Hälften. Schreiben Sie auf die eine Hälfte mit Grün das, was Sie an Werten und Lebensbedingungen von den Vorgängergenerationen gut und gern übernommen haben. Auf die andere Seite des Stabs schreiben Sie das, was Sie an die nächsten Generationen übergeben möchten. Welche Werte und welche Lebensbedingungen möchten Sie weitergeben? Das schreiben Sie mit Rot, der Farbe des Herzbluts.

Das ist übrigens auch eine wunderbare Übung für Führungskräfte und Manager. Sie macht die Welt der Werte etwas größer und die Ichzentrierung kleiner.

Staffelstab 1
Staffelstab 2

Hier sehen Sie ein sehr schönes Beispiel für die Anwendung des Staffelstabs:

Frau Dr. Hadinger übergibt Jürgen Reichert, dem ehemaligen Direktor der St. Gregor-Jugendhilfe und Geschäftsführer der Katholischen Waisenhaus-Stiftung, einen Staffelstab im Rahmen des Fachtags zum Jubiläum der St. Gregor-Jugendhilfe.

Staffelstab 3
Staffelstab 4Staffelstab 4

Herr Reichert bei der symbolischen Übergabe der Verantwortung an Otto Bachmeier, den neuen Direktor der St. Gregor-Jugendhilfe mittels der Staffelstäbe.

Von links nach recht: Maria-Anna Immerz (Administrationsvorsitzende Katholisches Waisenhaus-Stiftung), Jürgen Reichert, Elfie Kleinfelder (neue Geschäftleitung Katholische Waisenhaus-Stiftung) und Otto Bachmeier. Foto: Ruth Plössel


„Der Ruf des XXI. Jahrhunderts:
Machen wir die Welt zum guten Ort für alle!


Boglarka Hadinger

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